
Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht." Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und erlosch schließlich.
Die zweite Kerze flackerte zaghaft und sagte: „Ich heiße Glauben. Aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen wollen nicht glauben. Es hat keinen Sinn, dass ich noch brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war ausgelöscht.
Leise meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort. „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen sehen nur sich selbst und sind nicht bereit, aufeinander zu zugehen und einander glücklich zu machen.“ Und mit einem letzten Aufflackern ging auch dieses Licht aus.
Da kam ein Kind in das Zimmer.
Verwundert und enttäuscht schaute es die Kerzen an. „Aber..., aber, ihr sollt doch brennen und nicht erloschen sein!“ Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. „Hab keine Angst, solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.“
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